ESG: Der 10-Punkte-Kompass für Nachhaltigkeit und Compliance im Hinblick auf die Unternehmensführung


Prolog:

„Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet.“

Robert Swan (* 28. Juli 1956 in Durham, England) ist ein britischer Polarforscher und Umweltschützer. Er ist der erste Mensch, der beide geographischen Pole zu Fuß erreicht hat.

ESG: Die 10 Trends der Zukunft

Die Zukunft des Umwelt-, Sozial- und Governance-Managements (ESG) wird sowohl herausfordernd sein als auch viele Änderungen und Neuerungen mit sich bringen. Gerade im Bereich Compliance werden Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, mit neuen Aufgabenstellungen konfrontiert.

Da ESG zunehmend in die Strategie des Unternehmens integriert wird, geht man davon aus, dass auch die Compliance-Regeln deutlich beeinflusst werden.


Grafik: WIRTSCHAFTScampus

1. Strengere und umfangreichere Vorschriften


Mit Verabschiedung der CSRD in der EU und der CSDD sind innerhalb der EU strengere und umfassendere ESG-Vorschriften gerade auch im Hinblick auf die Compliance zu implementieren. Dazu gehören verpflichtende Nachhaltigkeitsberichte nach den ESRS, standardisierte Kennzahlen und eine verstärkte Kontrolle durch die Regulierungsbehörden. Die Unternehmen müssen sich auf die Einhaltung dieser Vorschriften einstellen, die ein breites Spektrum an Themen abdecken, von Klimawandel und Biodiversität (Artenvielfalt: Griechisch Bios = Leben / Lateinisch Diversitas = die Vielfalt) bis hin zu Menschenrechten und Transparenz in der Lieferkette.

2. Erhöhter Einfluss von Verbrauchern, Banken und Investoren


ESG ist ein wichtiges Thema für alle! Die Aufmerksamkeit der Verbraucher, aber auch der Investoren, richtet sich zunehmend auf die ESG-Leistung des Unternehmens, von dem Waren und/oder Dienstleistungen gekauft werden. Mit der EU-Taxonomie wurde erstmals ein Klassifizierungssystem für Wirtschaftsaktivitäten, die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Umweltziele leisten, geschaffen. Auch die Verordnung über europäische grüne Anleihen hat das Ziel, die Kapitalströme in der EU in solche Wirtschaftsaktivitäten zu lenken, die das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft voranbringen. Die Unternehmen werden zunehmend unter Druck gesetzt, nicht nur die Einhaltung der Vorschriften zu demonstrieren, sondern auch eine führende Rolle bei ESG-Praktiken einzunehmen. Banken und Investoren nutzen zunehmend die ESG-Kriterien, um Investitionsentscheidungen zu treffen und Unternehmen, die diese Erwartungen nicht erfüllen, werden bei der Kapitalbeschaffung benachteiligt sein.

3. Fortschritte bei der ESG-Berichterstattung und der Datenanalyse


In Zukunft wird die ESG-Berichterstattung durch Technologie vorangetrieben. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen (ML) und Blockchain spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Genauigkeit, Transparenz und Effizienz der ESG-Datenerfassung und -berichterstattung. Mit diesen Technologien können Unternehmen Trends vorhersagen, Risiken erkennen und Echtzeit-Updates zu ihrer ESG-Leistung bereitstellen.

4. Integration von ESG in die Strategie des Kerngeschäfts


Die Firmen werden ESG nicht mehr als eigenständige Initiative betrachten, sondern sie stärker in ihre Geschäftsstrategie integrieren. Diese Integration umfasst die Abstimmung der ESG-Ziele mit den Geschäftszielen, die Einbeziehung von Nachhaltigkeit in Entscheidungsprozesse, Produktentwicklung, Compliance-Richtlinien und allgemeine Unternehmenskultur.


5. Konzentration auf Klimaschutz und Netto-Null-Verpflichtungen.


Der Klimawandel wird ein dominierendes Thema im Bereich ESG bleiben, da immer mehr Unternehmen sich zu Netto-Null-Emissionszielen verpflichten.

Am 29. Juni 2024 ist die Netto-Null-Industrie-Verordnung in Kraft getreten, mit der Technologien, die die Energiewende vorantreiben, auf differenzierte Art und Weise gefördert werden sollen. Dazu gehören beschleunigte Genehmigungsverfahren, aber auch finanzielle Förderungen, zum Beispiel für die Herstellung von Windkraftanlagen, Wasserstofftechnologien, aber auch Wärmepumpen.

Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen Unternehmen laut der Science Based Targets initiative (SBTi) drei Anforderungen erfüllen:

• Kurzfristiges Reduktionsziel setzen (5-10 Jahre)
• Absolute Emissionen in Scope 1-3 um mehr als 90 Prozent bis spätestens 2050 reduzieren
• Restemissionen neutralisieren, indem der Atmosphäre CO2 entzogen wird.

Die Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft wird Innovationen in den Bereichen nachhaltige Technologien, erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Es ist notwendig, klare Strategien zu entwickeln, um die Klimaziele zu erreichen, die häufig durch regulatorische Anforderungen und Erwartungen der Investoren untermauert werden. Aufgaben, in die auch Compliance-Beauftragte im Unternehmen dringend mit einbezogen werden müssen.

6. Soziale und Governance-Faktoren treten in den Vordergrund.


Bei ESG wird erwartet, dass soziale und Governance-Faktoren mehr an Bedeutung gewinnen werden. Die Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Eingliederung (DEI), Menschenrechte, Arbeitspraktiken und Unternehmensführung werden von Aufsichtsbehörden und Anlegern stärker unter die Lupe genommen. Es ist für die Firmen von Bedeutung, Fortschritte in diesen Bereichen zu belegen und Compliance-Richtlinien zu befolgen, da soziale Gerechtigkeit und Skandale in der Unternehmensführung die Stimmung der Öffentlichkeit und der Banken oder Investoren weiterhin beeinflussen.

7. Eine umfassendere Rechenschaftspflicht und Transparenz


Eine erhöhte Nachfrage nach Rechenschaftspflicht und Transparenz wird die Zukunft von ESG kennzeichnen. Unternehmen müssen klare, nachvollziehbare Daten zu ihren ESG-Initiativen und -Ergebnissen vorlegen. Die Nachfrage nach Überprüfungen und Bestätigungen von ESG-Berichten durch Dritte nimmt zu, da zum Beispiel Aufsichtsbehörden oder Banken die Richtigkeit der Unternehmensangaben überprüfen wollen.

Eine Prüfungspflicht der ESG-Berichte ist mit der CSRD bereits Realität für große kapitalmarktorientierte Unternehmen geworden. Zur Entwicklung von Prüfungsstandards laufen bereits Projekte auf EU-Ebene für eigenständige EU-weite Prüfungsstandards von Nachhaltigkeitsberichten, aber auch das IAASB hat mit ISSA 5000 einen internationalen Prüfungsstandard am 20. September 2024 verabschiedet. Dieser neue internationale Prüfungsstandard wird in Bezug auf die Nachhaltigkeitsberichte in der EU wohl von den europäischen Wirtschaftsprüfern übernommen werden.


8. Die Entstehung von ESG-basierten Innovationen


Da Unternehmen sich bemühen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wird es in allen Branchen einen Innovationsschub geben. Dazu gehört die Entwicklung nachhaltiger Produkte, grüner Technologien und neuer Geschäftsmodelle, die der langfristigen Nachhaltigkeit Vorrang vor kurzfristigen Gewinnen geben. Firmen, die bei ESG-Innovationen führend sind, werden in der Zukunft besser positioniert sein, um neue Marktchancen zu nutzen und dadurch für sich ein widerstandsfähiges, zukunftssicheres Unternehmen am Markt zu positionieren.

9. Gemeinsame Anstrengungen und Kooperationen


Aufgrund des globalen und vernetzten Charakters der ESG-Herausforderungen werden Unternehmen zunehmend mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGO) und anderen Organisationen zusammenarbeiten, um kollektive Maßnahmen voranzutreiben. Partnerschaften zur Bewältigung komplexer Probleme wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und soziale Ungleichheit werden zunehmen. Unternehmen können eine Schlüsselrolle in sektorübergreifenden Initiativen spielen.

10. ESG als Wettbewerbsvorteil


Eine starke ESG-Performance ist in Zukunft ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal und eine Quelle für Wettbewerbsvorteile. Unternehmen, die sich in ESG hervorheben, werden mehr Kunden und Experten, aber auch Investoren anziehen, um die Herausforderungen und Chancen einer sich schnell verändernden Welt zu bewältigen. Die Beachtung und Integration von Compliance-Regularien im Segment ESG ist daher ein wichtiger, besser überlebenswichtiger Schritt in die erfolgreiche Zukunft eines jeden Unternehmens.

Ausblick


In der Zukunft wird ESG ein integraler Bestandteil der Geschäftsabläufe, der Compliance und Strategien sein. Es ist Aufgabe der Firmen, Innovationen, Transparenz und Kooperation zu fördern, um den wachsenden Anforderungen von Regulierungsbehörden, Investoren und der Gesellschaft gerecht zu werden. Diejenigen, die erfolgreich sind, werden nicht nur die Vorschriften einhalten, sondern auch neue Geschäftsfelder erschließen und ihre langfristige Nachhaltigkeit sichern. Genau hier ist der Experte, der Spezialist, der ESG Compliance Officer gefragt und gefordert.

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Wie ESG-Praktiken durch KI unterstützt werden können!

Prolog:

„Der Wandel zu einer klimaneutralen Welt wird jedes Unternehmen und jede Branche fundamental verändern.“
Laurence Douglas „Larry“ Fink (* 2. November 1952). Gründer, Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der weltgrößten Vermögensverwaltung BlackRock.

Was ist künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Technologie, die es Computern und digitalen Geräten ermöglicht, zu lernen, zu lesen, zu schreiben, zu sprechen, zu sehen, zu kreieren, zu spielen, zu analysieren, Empfehlungen abzugeben und andere Dinge zu tun, die Menschen tun.

Eine kurze Reise in der Zeit zurück
Die Idee und der Wunsch der Menschen, eine denkende Maschine zu erschaffen, ist keine neue Idee oder ein neuzeitlicher Wunsch. Die Idee oder das Konzept von denkenden, künstlichen Wesen beziehungsweise Robotern hat seinen Ursprung bereits in der Antike. In diesem Zusammenhang sind die griechischen Dichter Homer und Hesiod zu nennen. Hesiod erzählt von Talos, dem bronzenen Riesen, der vom Schmiedegott Hephaistos geschaffen wurde, um Europa, die Tochter des Zeus, auf der griechischen Insel Kreta vor einer Entführung zu beschützen. Die Geburt des denkenden „Maschinenmenschen“.

Timeline Künstliche Intelligent (KI)
Für die Neuzeit ergeben sich im Hinblick auf KI die nachfolgenden historischen Meilensteine, ohne die eine Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz auf dem jetzigen Stand undenkbar wären.

1950:
Alan Turing veröffentlicht Computing Machinery and Intelligence. In diesem Aufsatz stellt Turing, der für das Deschiffrieren des deutschen ENIGMA-Codes während des Zweiten Weltkriegs berühmt wurde und oft als „Vater der Informatik“ bezeichnet wird, die folgende Frage: „Können Maschinen denken?“ Er entwickelt einen Test, der heute als „Turing-Test“ bekannt ist und bei dem ein Mensch versucht, zwischen einer Computer- und einer menschlichen Textantwort zu unterscheiden. Anmerkung: Gut 70 Jahre später wird genau dieser Test heute sowohl bei ChatGPT-3 als auch bei der Weiterentwicklung ChatGPT-4 immer noch eingesetzt.

1956:
John McCarthy prägt den Begriff „künstliche Intelligenz“ auf der allerersten KI-Konferenz am Dartmouth College. Im selben Jahr entwickeln Allen Newell, J.C. Shaw und Herbert Simon den Logic Theorist, das erste laufende KI-Softwareprogramm.

1967:
Frank Rosenblatt baut den Mark 1 Perceptron, den ersten Computer, der auf einem neuronalen Netzwerk basiert, das durch Versuch und Irrtum “ (Konzept Try and Error) lernt“.

1980er Jahre:
Neuronale Netze, die einen Backpropagation-Algorithmus verwenden, um sich selbst zu trainieren, werden in KI-Anwendungen weithin eingesetzt.

1995:
Stuart Russell und Peter Norvig veröffentlichen „Artificial Intelligence: A Modern Approach“, das zu einem der führenden Lehrbücher im Bereich der KI wird. Darin befassen sie sich mit vier möglichen Zielen oder Definitionen von KI, die Computersysteme auf der Grundlage von Rationalität und Denken bzw. Handeln unterscheiden.

  • Menschlicher Ansatz: Systeme, die wie Menschen denken und Systeme, die wie Menschen handeln
  • Idealer Ansatz: Systeme, die rational denken und rational handelnde Systeme

1997:
Der Computer Deep Blue besiegt den damaligen Schachweltmeister Garri Kasparow in zwei Schachspeilen gegeneinander.

2004:
John McCarthy schreibt einen Artikel mit dem Titel „What is Artificial Intelligence?“ und schlägt die oft zitierte Definition von KI vor. Sie lautet: Sie (.. die KI ..) ist die Wissenschaft und Technik der Entwicklung intelligenter Maschinen, insbesondere intelligenter Computerprogramme. Sie ist verwandt mit der ähnlichen Aufgabe, Computer zu nutzen, um die menschliche Intelligenz zu verstehen, aber KI muss sich nicht auf Methoden beschränken, die biologisch beobachtbar sind.

2011:
KI taucht zum ersten Mal für Testzwecke im Entertainment-Bereich auf: Die Maschine Watson besiegt die menschlichen Champions Ken Jennings und Brad Rutter bei Jeopardy! Das Spielprinzip von Jeopardy! besteht darin, dass es sich um ein sogenanntes Reverse-Quiz handelt. Es werden keine Antworten auf Fragen gesucht, sondern die Frage zu den vorgegebenen Antworten.

2016:
Das DeepMind-Programm AlphaGo, das von einem tiefen neuronalen Netzwerk angetrieben wird, besiegt Lee Sodol, den Go-Weltmeister, in einem Fünf-Spiele-Match. Der Sieg ist angesichts der riesigen Anzahl möglicher Züge im Verlauf des Spiels (über 14,5 Billionen nach nur vier Zügen!) von großer Bedeutung und ein Sieg der Maschine galt bis dahin gleichermaßen unter Wissenschaftlern wie Computerspezialisten für KI als unmöglich.

2023:
Ein Anstieg großer Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT führt zu einer enormen Veränderung in der Leistung von KI und ihrem Potenzial zur Steigerung des Unternehmenswertes. Mit diesen neuen generativen KI-Praktiken können Deep-Learning-Modelle auf riesigen Mengen von unbeschrifteten Rohdaten vortrainiert werden.

Arten von KI
Wo aber liegen nun nach diesen Definitionen und teils verschiedenen Anwendungen die Unterschiede von künstlicher Intelligenz und wie wird KI jetzt und in der Zukunft eingesetzt? KI kann in zwei Haupttypen eingeteilt werden:

  • Enge KI (Narrow / Weak AI)
  • Allgemeine KI (General / Strong AI).

Narrow KI: Enge KI ist darauf ausgelegt, bestimmte Aufgaben zu erfüllen und sich dabei auszuzeichnen. Beispiele hierfür sind Sprachassistenten wie Siri, Empfehlungssysteme und autonome Fahrzeuge. Diese Systeme sind hoch spezialisiert und verfügen nicht über die umfassenden kognitiven Fähigkeiten des Menschen.

General KI: Allgemeine KI bezieht sich auf Maschinen, die über menschenähnliche kognitive Fähigkeiten verfügen, einschließlich Verstehen, Lernen, Argumentieren und Problemlösung in verschiedenen Bereichen. Das Erreichen einer allgemeinen KI ist ein langfristiges Ziel und Gegenstand laufender Forschung.

Anwendungen von KI
KI findet in zahlreichen Bereichen Anwendung, verändert die Industrie und schafft neue Möglichkeiten. An erster Stelle sind dies die nachfolgenden Schwerpunkte:

  • Gesundheitswesen: KI hilft bei der Diagnose von Krankheiten, der Entdeckung von Medikamenten und der Erstellung personalisierter Behandlungspläne.
  • Finanzwesen: KI-Algorithmen werden für den Handel, die Betrugserkennung und die Kreditwürdigkeitsprüfung eingesetzt.
  • Bildung: KI-gesteuerte Bildungsplattformen bieten personalisierte Lernerfahrungen.
  • Fertigung: Roboter und KI-gesteuerte Maschinen verbessern Produktionsprozesse.
  • Unterhaltung: KI wird für die Erstellung von Videospielcharakteren, Spezialeffekten und personalisierten Inhaltsempfehlungen eingesetzt.
  • Transportwesen: Selbstfahrende Autos und vorausschauende Wartung in der Logistik sind KI-gesteuerte Fortschritte.

ESG und KI oder „Wie ESG jetzt und in der Zukunft von künstlicher Intelligenz profitieren kann“

Während die Geschäftswelt das Potenzial von ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zur Förderung positiver Veränderungen immer mehr erkennt, kann die Integration von KI-Technologie diese Bemühungen noch verstärken. Genau dies haben wir in unseren vorherigen Blogbeiträgen deutlich herausgearbeitet, zum Beispiel bei der Analyse einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2023 zum Thema ESG und Compliance.

Datenerfassung
Eine der größten Potentiale und Stärken der KI liegt in ihrer Fähigkeit, die Erfassung von ESG-Daten zu automatisieren und zu rationalisieren. Herkömmliche Methoden zur Erfassung dieser Daten waren arbeitsintensiv und zeitaufwändig. Ein großes und wichtiges Thema für Unternehmen, wie auch in den Zahlen der oben bereits erwähnten Studie aus dem Jahr 2023 zu ersehen ist.

Mit KI können Unternehmen jedoch schnell und effizient sehr große Mengen an Informationen und Daten aus einer Vielzahl von Quellen sammeln und verarbeiten. Diese beschleunigte Datenaggregation spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch genauere und vollständigere Erkenntnisse. Hier kann nicht nur deutlich Zeit gespart werden, sondern es werden auch Risiken für das Unternehmen deutlich minimiert.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Durch die Überwachung in Realtime kann KI-Unternehmen auf dem Laufenden halten, wenn es um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften geht, und so das Risiko der Nichteinhaltung minimieren. Die Vorhersagefähigkeiten von KI helfen Unternehmen, sich proaktiv auf bekannte künftige gesetzliche Änderungen einzustellen. Eine schnelle Reaktionszeit ist somit deutlich gegeben.

KI kann auch dazu beitragen, die Genauigkeit und Gültigkeit von ESG-Daten sicherzustellen – ein wichtiger Aspekt der Compliance-Berichterstattung. Durch die Identifizierung von Unstimmigkeiten oder Anomalien minimiert KI das Risiko, den Aufsichtsbehörden ungenaue Informationen zu übermitteln. Hier sind alle Mitarbeiter der Compliance-Abteilung im Unternehmen gefragt und die Schulung bzw. ständige und aktuelle Weiterbildung ist unumgänglich für jedes Unternehmen. Ausdrücklich gilt die branchen- und größenübergreifend für alle Unternehmen, egal ob sie national oder international tätig sind.

Überwachung der Reputation
Die Vorteile von KI gehen über ihre Schnelligkeit und Präzision hinaus. Die Fähigkeit der KI, Text zu analysieren, ermöglicht es ihr, Einblicke in die öffentliche Wahrnehmung des Rufs eines Unternehmens zu gewinnen. Dieser Einblick bietet eine nuancierte Sichtweise, die strategische Entscheidungen beeinflussen kann. Weiterhin können schon diese ersten Einblicke deutlich risikominimierend für eine bestehende oder spätere Zusammenarbeit, zum Beispiel bei Partnern der internen Lieferketten, sein.

So kann KI beispielsweise in Echtzeit Nachrichten und Erwähnungen in sozialen Medien verfolgen, die sich auf die Umweltauswirkungen eines Unternehmens, Arbeitspraktiken und Fragen der Unternehmensführung beziehen. Besonders wichtig, dass die KI dies nicht nur national, sondern global überwachen kann. Sie kann diese Informationen verarbeiten, um aufkommende Trends oder Bedenken zu erkennen und proaktive Maßnahmen zu ESG-Themen zu ermöglichen.

Identifizierung von Trends
Mithilfe fortschrittlicher maschineller Lerntechniken können KI-Algorithmen komplexe Muster, Zusammenhänge und Korrelationen zwischen verschiedenen ESG-bezogenen Variablen erkennen, die für menschliche Beobachter möglicherweise nicht sofort ersichtlich sind. Diese Muster geben Aufschluss darüber, wie verschiedene ESG-Faktoren miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen, so dass Unternehmen das komplexe Geflecht oder Zusammenhänge von Nachhaltigkeitsthemen besser verstehen können.

Ein Bereich, in dem die KI-gestützte Trenderkennung einen erheblichen Einfluss hat, ist die Überwachung der Lieferkette. KI kann eine Vielzahl von Quellen durchforsten, z. B. Leistungsberichte von Lieferanten, Daten zur Einhaltung von Vorschriften und Nachrichtenartikel, um potenzielle Risiken und Verstöße in Lieferketten zu erkennen.

Herausforderungen beim Einsatz von KI für ESG
Obwohl die KI-Technologie erhebliche Vorteile bei der Neugestaltung von ESG-Praktiken bietet, gibt es einige bedeutende Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.

Datenschutz
Datenschutzbedenken ergeben sich aus den großen Mengen an sensiblen Informationen, auf die KI-Algorithmen zugreifen können. ESG-Daten enthalten oft persönliche und vertrauliche Informationen über Mitarbeiter, Stakeholder und Organisationen oder Gemeinschaften. Es muss im Unternehmen sichergestellt werden, dass bei der Datenerfassung und -nutzung strenge Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, um Verstöße im Hinblick auf Datenmissbrauch zu verhindern, die die Rechte des Einzelnen beeinträchtigen und das Vertrauen untergraben oder gefährden könnten.

Ökologische Herausforderungen
Obwohl die KI vielversprechend für die Optimierung zahlreicher Prozesse ist, hat ihr schnelles Wachstum Bedenken hinsichtlich ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt aufgeworfen. Ein Hauptproblem ist der erhebliche Energieverbrauch, der mit dem Training und dem Betrieb komplexer KI-Modelle verbunden ist. Die für Deep-Learning-Algorithmen erforderlichen Berechnungen können erhebliche Mengen an Strom verbrauchen, was zu einem Anstieg der Kohlenstoffemissionen beiträgt und die durch den Energieverbrauch bedingten Umweltprobleme noch verschärft.

Der übermäßige Wasserverbrauch ist ein weiteres wichtiges Umweltproblem im Zusammenhang mit dem Wachstum der KI-Technologien. Die massiven Rechenanforderungen von KI-Systemen, insbesondere von Deep-Learning-Modellen, erfordern umfangreiche Kühlmechanismen, um eine Überhitzung der Hardware zu verhindern. Für die Kühlung von Rechenzentren und Hochleistungsrechenanlagen werden große Mengen an Wasser benötigt, was häufig zu einem erhöhten Wasserverbrauch in den Regionen führt, in denen sich diese Anlagen befinden.

Abwägen von Risiko und Vorteil bei KI und ESG
Es steht außer Frage, dass die künstliche Intelligenz jetzt und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den Bereich ESG im Hinblick auf Sustainability und Compliance deutlich beeinflussen und prägen wird. Ausdrücklich gilt dies größen- und branchenübergreifend im Hinblick auf alle Unternehmen.

Transparenz und ethische KI-Praktiken sind daher unerlässlich, um die mit KI verbundenen Risiken zu mindern. Transparente KI-Algorithmen ermöglichen es den Stakeholdern nachzuvollziehen, wie Entscheidungen getroffen werden, und gewährleisten die Rechenschaftspflicht. Die Umsetzung ethischer KI-Praktiken umfasst nicht nur den Datenschutz und die Vermeidung von Verzerrungen, sondern auch eine klare Kommunikation des Zwecks und der Auswirkungen von KI-gestützten ESG-Erkenntnissen.

Bei der Integration von KI in ESG-Praktiken muss ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung des Potenzials von KI zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und der Berücksichtigung von Bedenken im Zusammenhang mit den ökologischen, sozialen und Governance-Themen, die ESG verfolgt, gefunden werden, um den Nutzen zu maximieren.

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Quelle:
Was ist künstliche Intelligenz (AI)? / I B M 2024

ESG und Compliance im Jahr 2024 – Teil 3


Nachdem wir im zweiten Teil unseres Blogbeitrags zum Thema ESG und Compliance die drei Top-Trends im ESG-Compliance-Umfeld für das Jahr 2024 näher dargestellt haben, möchten wir das Thema praxisbezogen betrachten.

Was heißt ESG für das Unternehmen, wo ergeben sich Vorteile und Probleme und wie sehen Unternehmen die eigenen unternehmerischen Anforderungen, Probleme und Perspektiven für sich selbst. Die Bedeutung der ESG-Faktoren liegt in mehreren zentralen Punkten:

  • Unternehmen mit einer hohen ESG-Performance zeigen ein spürbares Engagement für die Gesellschaft und die Umwelt, was zu einem guten Ruf und Markentreue führen kann
  • Eine schlechte Leistung bei diesen Faktoren kann die finanziellen Risiken erhöhen, da sie sich negativ auf den Ruf des Unternehmens und seine Fähigkeit auswirkt, Kunden und Investoren anzuziehen und zu binden
  • Unternehmen mit einer guten Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungspolitik haben aufgrund ihres effizienten Ressourcenmanagements eine bessere finanzielle Leistungsfähigkeit
  • Die Umwelt- und Sozialvorschriften werden immer strenger, so dass Unternehmen mit schlechten ESG-Leistungen zukünftig mit Strafen und Bußgeldern rechnen müssen
  • Eine gute Leistung im ESG-Umfeld ist wichtig, weil sie die Verantwortung und Nachhaltigkeit eines Unternehmens widerspiegelt und sich direkt auf seinen Ruf, seine finanzielle Leistung und die Einhaltung von Gesetzen auswirkt.

Doch wie und wo sehen Unternehmen Chancen Risiken und Probleme im Hinblick auf ESG für sich selbst? Dies zeigt eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2023, in der knapp 160 mittelständische Unternehmen in Deutschland befragt wurden.

Energie- und Ressourceneffizienz steht für die befragten Unternehmen deutlich an erster Stelle. Gerade die Reduzierung von Kosten steht für viele Unternehmen (noch) im Mittelpunkt bei der Definition der unternehmerischen Ziele. Auffällig ist, dass die zukunftsorientierte und perspektivische Ausrichtung des eigenen Unternehmens hier erst an fünfter Stelle und ein verantwortungsvolles Handeln an sechster Stelle genannt wird.

Die Notwendigkeit von ESG ist noch nicht in allen Unternehmen angekommen. Dies dürfte sich aber zwingend, allein schon durch die kommenden Gesetzesänderungen und Anforderungen, innerhalb eines sehr kurzen Zeitfensters zukünftig ändern. Ein Umdenken im ESG-Bereich zeichnet sich ab und der verstärkte Bedarf von Fachkräften im ESG- und Compliance-Bereich.

Die neuen Richtlinien der EU und die sich dadurch ergebenden unternehmerischen Risiken sehen momentan sehr viele der befragten Unternehmen als Problem an. Viele der befragten Unternehmen sprechen hier von einer sich ergebenden Überforderung sowohl im organisatorischen als auch im personellen Bereich.

Die Schaffung von neuen personellen Strukturen zur Einhaltung von Regularien, zur organisierten internen Umsetzung und natürlich auch ein gesteigerter finanzieller Einsatz für die organisatorische Durchsetzung von ESG stellen für viele Unternehmen ein Problem dar.

Umsetzung ab dem Jahr 2024
Die CSRD trat am 5. Januar 2023 auf EU-Ebene in Kraft. Deutschland und die weiteren EU-Staaten müssen die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) innerhalb von 18 Monaten nach ihrem Inkrafttreten auf EU-Ebene in nationales Recht umsetzen. Da die CSRD am 5. Januar 2023 in Kraft trat, muss die Umsetzung in deutsches Recht bis spätestens Juli 2024 erfolgen.

Die Berichtspflicht wird phasenweise von den bereits berichtspflichtigen Unternehmen auf alle bilanzrechtlich großen Unternehmen sowie alle börsennotierten Unternehmen ausgeweitet (ausgenommen sind börsennotierte Kleinstunternehmen):

  • Geschäftsjahr 2024: bisher zur Abgabe einer nichtfinanziellen Erklärung verpflichtete Unternehmen
  • Geschäftsjahr 2025: alle weiteren großen Unternehmen
  • Geschäftsjahr 2026: börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen (mit Ausnahme von Kleinstunternehmen), kleine und nicht komplexe Kreditinstitute und firmeneigene Versicherungsunternehmen
  • Geschäftsjahr 2028: Unternehmen aus Drittländern mit einem Nettoumsatz von über 150 Mio. EUR in der EU, wenn sie mindestens ein Tochterunternehmen oder eine Zweigniederlassung in der EU haben und bestimmte Schwellenwerte überschreiten
  • (Quelle: Umweltbundesamt/2024)

Eine große und schnell näherkommende Herausforderung, mit der sich Unternehmen in Deutschland kurzfristig auseinandersetzen müssen und dies als große Herausforderung für sich selbst ansehen.

Digitale Daten und Zeit!
Das sind die beiden größten Problematiken, welche auf die Unternehmen in Deutschland in der Zukunft zukommen werden. Gerade die in den letzten Jahren vernachlässigte Digitalisierung in Verbindung zum zeitlichen Faktor im Unternehmen werden als die beiden Hauptprobleme angesehen, die Unternehmer für sich selbst und ihr Unternehmen sehen.

Danach folgt die Suche nach Fachkräften bzw. die Schulung von Mitarbeitern, welche für diesen Arbeitsbereich im Unternehmen bereits jetzt oder in kürzester Zeit Verantwortung übernehmen werden.

Topthema Compliance!
Ob nun im Bereich Tax Compliance, im IT-Compliance-Umfeld, beim Wettbewerbsrecht oder dem Code of Conduct (Verhaltenskodex) im Unternehmen: Für fast alle Unternehmen steht Compliance im Hinblick auf die Unternehmensführung (Governance) an erster Stelle im Hinblick auf ESG-Indikatoren und Anforderungen.

Hier wird der spezialisierte ESG-Compliance Officer zukünftig eine zentrale Rolle innerhalb des Unternehmens einnehmen. Weiterbildung für bereits tätige Compliance- und Chief Compliance Officers ist zwingend erforderlich bzw. ausgebildete ESG Compliance Officers sind und werden in Zukunft als Fachkräfte von Unternehmen aller Größen und Branchen dringend gesucht.

Jetzt: Nachhaltigkeit und Umweltschutz!
Hier sehen die befragten Unternehmen ein deutliches Potenzial an Handlungsbedarf im Hinblick auf die (zukünftige) Erfassung und Verwendung von zwingend notwendigen Ressourcen für die Produktion. Die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen steht im direkten Zusammenhang zum Thema Treibhausgas-Emissionen und zur Verwendung von Gas, Strom oder Wasser.

Neben produktionsspezifischen Aspekten beziehen aber auch bereits jetzt viele der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiter direkt in den Prozess des ökologischen Nachhaltigkeitsdenkens mit ein. Nur eines der Themen ist die umweltfreundliche Mobilität (Thema Fuhrpark) oder die Nutzung von umweltschonenden Alternativen zum Beispiel bei der Planung von Geschäftsreisen (Verringerung / Alternativen z.B. „Web-Meeting anstelle von Auto / Flugzeug“).

Jetzt: Aus- und Weiterbildung!
Neben dem Topthema Gesundheits- und Arbeitsschutz rückt die Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter in den zentralen Fokus, da hier neue und unabdingbare Herausforderungen auf die Unternehmen zukommen werden. Hier müssen nicht nur neue Herausforderungen bewältigt werden, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter nimmt eine zentrale Position ein, um diese neuen Aufgaben erfolgreich und gemeinsam bewältigen zu können.

Auffällig ist, dass momentan das Thema der Erfassung von sozialen Standards innerhalb der betrieblichen Lieferketten nur von etwas mehr als einem Drittel der Unternehmen umgesetzt wird. Im Hinblick auf bestehende und kommende gesetzliche Regulierungen und das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) ist die Erfassung sozialer Standards ein wichtiges und neues Aufgabenfeld, welches wohl momentan noch etwas unterschätzt wird.

Ausblick

ESG ist eine Herausforderung für alle Unternehmen, gleich welcher Größe und Branche. Gerade mittelständische Unternehmen sind momentan noch nicht gut auf die kommenden Herausforderungen und neue gesetzlichen Änderungen vorbereitet. Noch ist es Zeit, sich diesen Herausforderungen zu stellen und sich optimal auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten, sei es innerbetrieblich, sei es gesetzlich oder im Hinblick auf Kooperationspartner, Lieferketten oder Kunden.

Es gilt, sich teils neu im nationalen oder internationalen Wettbewerb zu positionieren, bestehende Produktionswege zu beleuchten und zu hinterfragen bzw. zu optimieren und sich gleichzeitig zukünftigen globalen Herausforderungen, zum Beispiel beim Thema Nachhaltigkeit, zu stellen und diese im Unternehmen durchzusetzen.

Wie schon weiter oben als eines der Top-Themen herausgearbeitet: Weiterbildung und Fachkräfte sind gefragt bzw. haben eine hervorragende berufliche Perspektive. Daher ist es jetzt Zeit, sich auf diese neuen Aufgaben im Unternehmen vorzubereiten.

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Fernstudium zum Certified ESG Compliance Officer

Quelle:
Studie ESG -Strategie und -Bericht-erstattung

P w C Deutschland gemeinsam mit
• Institut für Management und Innovation (IMI)
• Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Methodik
• Onlinebefragung von Fach- und Führungskräften aus dem Jahr 2023
• n=157 mittelständische Unternehmen / Schwerpunkt verarbeitendes Gewerbe
• 11% Unternehmen mit bis 249 Beschäftigte, 43% zwischen 500 und 999 sowie 46% über 1.000 Beschäftigte.

ESG und Compliance im Jahr 2024 – Teil 2

Nachdem wir im ersten Teil unseres Blogbeitrags zum Thema ESG und Compliance die allgemeinen Aufgaben und Schwerpunkte dargestellt haben, was ESG im Unternehmen bedeutet und worauf sich ESG im Unternehmen bezieht, folgt nun mit Teil 2 die Darstellung der drei Top-Trends im ESG-Compliance-Umfeld für das Jahr 2024.

ESG – Trends im Jahr 2024
Nachfolgend nun drei Top-Trends im Jahr 2024 und darüber hinaus, welche auf Unternehmen zukommen werden.

1. Transparenz
Die Verbesserung der Transparenz war schon immer von entscheidender Bedeutung für die Förderung der Nachhaltigkeit, aber ab diesem Jahr wird es einen noch viel stärkeren Druck geben, diese auch im Unternehmen zu gewährleisten und durchzusetzen.

Dies wird durch neue Berichtsanforderungen und Offenlegungen erreicht, die dazu beitragen werden, eine regelmäßige ESG-Berichterstattung im Unternehmen innerhalb des eigenen Landes, in Europa und natürlich auch weltweit zu fördern. Da immer mehr verbindliche Direktiven und Vorschriften in Kraft treten werden, steht fest, dass auch diejenigen, die nicht von verbindlichen Vorschriften betroffen sind, mit der freiwilligen Berichterstattung beginnen müssen, um anderen Unternehmen einen Schritt voraus zu sein.

Die CSRD, die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, ist ein gutes Beispiel für die bevorstehenden Vorschriften, die sich auf das ESG-Umfeld auswirken werden. Sie bezeichnet einen wichtigen und entscheidenden Moment in der ESG-Berichterstattung, da sie den Umfang der Berichtspflichten deutlich ausweitet und sie langfristig für eine Vielzahl von Unternehmen verbindlich macht.

Diese Richtlinie, die eine Verbesserung und Aktualisierung der vorherigen Non-Financial Reporting Directive (NFRD) darstellt, soll Unternehmen dazu auffordern, verantwortungsvollere und transparentere Geschäftsansätze nicht nur zu entwickeln, sondern praxisorientiert durchzusetzen. Historisch ist es das erste Mal, dass die Europäische Kommission einen standardisierten Berichtsrahmen für nichtfinanzielle Daten festgelegt.

2. Greenwashing
Die Europäische Union (EU) wird Greenwashing bis 2026 deutlich eindämmen und bekämpfen. Dies wird maßgeblich Unternehmen aus allen Größen und Branchen betreffen und auch für Compliance Officers zu einer (neuen) Herausforderung werden.

Der Begriff „Greenwashing“ wurde 1986 vom Umweltschützer Jay Westerveld geprägt, in dem er die Absurdität der damaligen „Rettet das Handtuch“-Bewegung in Hotels kritisierte. Ihm fielen die riesigen Abfallmengen auf, die er im gesamten Hotel vorgefunden hatte, wo es keine sichtbaren Anzeichen für Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit gab. Er sagte, dass das Hotel stattdessen einfach bemüht war, Kosten zu senken, indem es weniger Handtücher waschen muss, aber gleichzeitig versucht, es als umweltfreundlich in der Außendarstellung oder Werbung zu vermarkten.

Am 17. Januar 2024 hat die EU eine neue Richtlinie gegen Greenwashing, also zum Verbot von Werbung, die Kunden mit falschen Nachhaltigkeitsversprechen in die Irre führt, fertiggestellt. Das Gesetz wird 2026 in Kraft treten, nachdem es von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wurde.

Das Gesetz enthält strengere Richtlinien für umweltbezogene Angaben, die einen überprüfbaren Nachweis der anerkannten Leistung erfordern. Dies soll die Unternehmen daran hindern, nachhaltige Umweltaussagen wie

• umweltfreundlich
• natürlich
• biologisch abbaubar
• klimaneutral

im Hinblick auf ihre Dienstleistungen und Produkte zu treffen, ohne einen Nachweis zu erbringen. Insbesondere sind solche Aussagen verboten, soweit sie auf CO2-Ausgleich, d.h. auf Kauf on Emissionsgutschriften beruhen.

Hier ergeben sich neue Aufgaben und Pflichten der Compliance. ESG-Compliance-Beauftragte werden mit der Einhaltung von Vorschriften beauftragt werden und eng mit Kommunikations- und Marketingteams zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Umweltbotschaften mit den gesetzlichen Auflagen und Regularien im Unternehmen übereinstimmen.

3. Lieferketten und Scope-3-Emissionen
Ab diesem Jahr müssen Unternehmen mehr Gewicht auf ihre Lieferketten legen, sowohl bei der Offenlegung von Scope 3 als auch bei der Darstellung der Lieferketten. Der Schwerpunkt wird auf der Einführung einer nachhaltigen Beschaffungspolitik und der Zusammenarbeit mit den Lieferanten liegen, um die ökologischen und sozialen Auswirkungen zu verbessern.


Grafik: WIRTSCHAFTScampus

Die Schaffung und Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Lieferkette ist eine der wichtigsten ESG-Aufgaben und vernetzt sich immer mehr mit anderen Merkmalen und Aufgabenstellungen im Hinblick auf die Compliance im Unternehmen. Mit dem neuen EU-Gesetz, der CSDDD, und der Umsetzung der CSRD, welche die internen Lieferketten sowie Lieferanten und Dienstleister noch stärker betrifft, werden diese Vorgaben und daraus resultierenden Compliance-Aufgaben eine neue und deutlich größere Bedeutung als in den letzten Jahren erlangen.

Unternehmen, die sich um mehr Transparenz und bessere ESG-Praktiken bemühen, müssen ihre Lieferkette bewerten bzw. kontrollieren und an der Reduzierung ihrer Gesamtemissionen arbeiten, um die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien im Jahr 2024 und in den kommenden Jahren zu erleichtern.

ESG-Studie aus dem Jahr 2023

Im dritten und letzten Teil dieses Blogbeitrags werden wir die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema ESG und die Ziele, Risiken sowie die praxisbezogene Umsetzung im Unternehmen darstellen und kommentieren.

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ESG und Compliance im Jahr 2024 – Teil 1

Analysten und Unternehmen bezeichnen das Jahr 2024 als „DAS Jahr der Compliance“.

Sie argumentieren damit, dass die meisten Unternehmen, unabhängig von der Branche und Unternehmensgröße, in diesem Jahr mehr Rechenschaftspflichten und Transparenz zeigen müssen. Ohne eine Integration der Pflichten in die Unternehmens-Compliance wird dies kaum möglich sein.

Eine Aus- und Weiterbildung im Bereich der Compliance im Hinblick auf ESG ist daher dringend erforderlich und sollte schnell und zeitnah begonnen werden. Mit diesem Blogbeitrag wollen wir die drei Top-Trends der ESG-Compliance kurz darstellen, beginnen aber mit einer Darstellung, was ESG im Unternehmen eigentlich bedeutet und worauf sich ESG im Unternehmen bezieht.

Was bedeutet ESG?

Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, kurz ESG genannt, sind Bereiche, in denen die Auswirkungen eines Unternehmens oder einer Organisation auf die Umwelt und die Gesellschaft sowie ihre Verantwortlichkeit und Transparenz gemessen werden sollen.

Schaubild ESG Aktivitäten und Maßnahmen

Grafik: (c) WIRTSCHAFTScampus 2024

ESG-Aktivitäten und Maßnahmen helfen Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu verbessern, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und einen positiveren Einfluss auf die Gesellschaft zu haben. Die Einhaltung von Nachhaltigkeitsregelungen, Auflagen und Gesetze können dazu beitragen, die Unternehmen für einen langfristigen Erfolg zu positionieren und ihre Marktstellung, ihren Erfolg und ihre Investitionsfähigkeit zu verbessern.

Worauf bezieht sich ESG im Unternehmen?

Umwelt

Hier geht es um die Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um seine Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren – von der Herstellung seiner Produkte und Dienstleistungen bis hin zur Optimierung seiner Lieferkette und seinen internen Betriebsabläufen. Das Unternehmen kann nachhaltigere und ethischere Praktiken einführen, indem es:

  • Verringerung des Energieverbrauchs durchsetzt
  • Umstellung auf erneuerbare Energiequellen durchführt
  • Entwicklung von abfallfreien Produkten und nachhaltigen Verpackungen vorantreibt
  • Verringerung der Kohlenstoffemissionen umsetzt
  • Abfallreduzierung und Förderung des Recyclings verbessert


 

Soziales

Beim sozialen Aspekt geht es darum, wie das Unternehmen seine Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten im weiteren Sinne positiv beeinflussen kann. Dies wird durch die Umsetzung fairer und ethischer Geschäftspraktiken erreicht, wie z. B:

  • Förderung der Gleichberechtigung am Arbeitsplatz
  • Verhinderung von Missbräuchen in der Lieferkette
  • Schutz von Kundendaten und Gewährleistung der Sicherheit von Produkten
  • Vorrang für die Sicherheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter
  • Faire Entlohnung der Mitarbeiter
  • Investitionen in die Allgemeinheit

Governance

Die Governance bezieht sich auf die Entscheidungs- und Berichterstattungsprozesse des Unternehmens. Sie definiert sich auf die Ethik und Transparenz des organisatorischen Verhaltens sowie auf Entscheidungen im Zusammenhang mit den sozialen und ökologischen Aspekten von ESG. Beispiele für gute Unternehmensführung sind:

  • Genaue und transparente Finanzberichterstattung
  • Klare Kommunikation der Strategie und der Tätigkeiten des Unternehmens
  • Rechenschaftspflicht der Unternehmensleiter und Manager
  • Festigung von Entscheidungen mit ethischen Grundsätzen
  • Förderung der Vielfalt innerhalb des Führungsteams

Wenn das Unternehmen ESG in seinen Mittelpunkt stellt, kann es Kosten senken, Gewinne erhöhen und die Nachhaltigkeit stärken. All dies kann zu einem starken und positiven Wettbewerbsvorteil werden.

ESG – Trends im Jahr 2024

Im zweiten Teil dieses Blogbeitrags, der in der nächsten Woche erscheint, werden wir uns mit den kommenden, aktuellen ESG-Trends für das Jahr 2024 wie Transparenz im Unternehmen, Greenwashing, Lieferketten und Scope-Emissionen beschäftigen.

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ESG-Compliance: Warum eine Weiterbildung in diesem Bereich für Unternehmen und Karrierechancen wichtig ist

ESG-Compliance: Warum eine Weiterbildung in diesem Bereich für Unternehmen und Karrierechancen wichtig ist

ESG-Compliance – diese drei Buchstaben stehen für Environmental, Social und Governance. Sie beschreiben Faktoren, die für Unternehmen immer wichtiger werden. Denn sie signalisieren, wie ein Unternehmen mit Umwelt- und Sozialfragen umgeht und wie es sich in der Gesellschaft verhält. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Indikator für die Qualität der Unternehmensführung. Doch was bedeutet das konkret? Und warum ist eine Weiterbildung in diesem Bereich sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter sinnvoll?

 

Was ist ESG-Compliance?

ESG-Compliance umfasst eine Vielzahl von Themen, die für Unternehmen relevant sind. Umweltaspekte wie Klimawandel, Energie- und Ressourcenverbrauch, aber auch die Einhaltung von Umweltgesetzen und -verordnungen spielen eine Rolle. Auch soziale Aspekte wie Arbeitsbedingungen, Menschenrechte und die Einhaltung von Arbeitsschutzstandards sind Teil von ESG-Compliance. Derzeit ist hier insbesondere an das LkSG (Lieferkettensorfaltspflichtengesetz) zu denken. Schließlich geht es auch um Fragen der Unternehmensführung wie Transparenz, Korruptionsbekämpfung und Risikomanagement.

 

Warum ist ESG-Compliance wichtig für Unternehmen?

Es gibt mehrere Gründe, warum ESG-Compliance für Unternehmen immer wichtiger wird. Zum einen gibt es gesetzliche Vorgaben, die Unternehmen dazu verpflichten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. So müssen börsennotierte Unternehmen in vielen Ländern über ihre Nachhaltigkeitsleistungen berichten.

Bei uns in Deutschland sind diese Regelungen derzeit in § 289b HGB für große, kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften mit mehr als 500 Arbeitnehmern geregelt.

Die EU verfolgt mit der CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) ein Stufenkonzept. Die Berichtsdaten sollen erweitert und vergleichbar werden. Hierzu werden derzeit ESRS (European Sustainability Reporting Standards) entwickelt. Immer mehr Unternehmen werden dann das neue Berichtsformat erfüllen müssen. Am 01.01.2024 werden die o. g. großen kapitalmarktorientierten Unternehmen erheblich erweiterte Berichtspflichten treffen.

Am 01.01.2025 werden große Unternehmen, die derzeit nicht der NFRD (Non-Financial-Reporting Directive) unterliegen, berichtspflichtig, wenn sie 2 der 3 Merkmale erfüllen:

  • Umsatz > 40 Mio. €
  • Bilanzsumme > 20 Mio. €
  • Mitarbeiteranzahl > 250

Am 01.01.2026 werden börsennotierte KMU sowie kleine und nicht komplexe Kreditinstitute und kleine Versicherungsunternehmen erfasst.

Am 01.01.2028 werden nicht-EU-Unternehmen erfasst, die folgende Merkmale erfüllen:

  • Umsatz in der EU > 150 Mio. €
  • Mind. 1 Tochtergesellschaft oder eine Zweigniederlassung in der EU

Es gibt auch immer mehr Investoren, die bei der Auswahl von Unternehmen neben finanziellen Kriterien ESG-Aspekte berücksichtigen. Unternehmen, die hier gut abschneiden, haben dadurch einen Wettbewerbsvorteil.

Aber auch abseits von gesetzlichen Vorgaben und Investoreninteressen gibt es gute Gründe, sich mit ESG-Compliance auseinanderzusetzen. Zum einen können Unternehmen durch eine verantwortungsvolle Unternehmensführung langfristig Kosten sparen und Risiken minimieren. So können beispielsweise effiziente Energie- und Ressourcenverbrauch zu Einsparungen führen. Auch kann ein gutes Arbeitsklima dazu beitragen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivierter und produktiver arbeiten. Schließlich kann ein verantwortungsvolles Risikomanagement dazu beitragen, dass Unternehmen besser auf unvorhergesehene Ereignisse wie Naturkatastrophen oder politische Krisen reagieren können.

 

Warum ist eine Weiterbildung in ESG-Compliance sinnvoll?

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer ESG-Kultur, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die Richtlinien und Verfahren des Unternehmens korrekt befolgt werden, was bedeutet, dass sie darüber informiert werden müssen, wie diese Systeme zusammen mit anderen Aspekten der Unternehmensführung wie Risikomanagement oder Finanzberichterstattung funktionieren.

Eine Weiterbildung in ESG-Compliance kann daher sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vorteil sein. Zum einen können Unternehmen durch eine gezielte Weiterbildung sicherstellen, dass sie auf dem neuesten Stand sind und gesetzliche Vorgaben erfüllen. Auch können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so besser für die Herausforderungen sensibilisiert werden und lernen, wie sie diese im Arbeitsalltag umsetzen können.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann eine Weiterbildung in ESG-Compliance auch Karrierechancen eröffnen. Denn Unternehmen suchen zunehmend nach Mitarbeitern, die sich mit diesen Themen auskennen und sie im Unternehmen umsetzen können. Eine Weiterbildung kann also dazu beitragen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich für interessante Positionen qualifizieren.

Nach einer Studie der Horvath AG unter 80 CFOs aus Unternehmen mit i. d. R. über 1.000 Arbeitnehmern und 250 Mio. € Umsatz ist der Bedarf an ESG-Managern groß.

Jeder vierte CFO sieht die Nachhaltigkeitsziele für 2023 als unerfüllbar an. Nachhaltigkeitsziele zu erreichen wird mit 88 % als bedeutenste Herausforderung noch vor Fachkräftemangel und Cyber-Risiken genannt, doch aufgrund des Personalmangels und der hohen Arbeitsbelastung der Mitarbeiter sind die CFOs pessimistisch die Vorgaben im ESG Bereich zu erreichen:

  • 25 % der CFOs sehen sich außerstande Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie zu integrieren.
  • 83 % gehen von einer Verschärfung des Problems und Belastung des Tagesgeschäfts aus.
  • 59 % gehen davon aus auch in den nächsten Monaten die Kapazitätsprobleme nicht lösen zu können.

 

Häufige Fehler bei der ESG-Compliance

ESG-Compliance ist keine Einheitslösung. Es erfordert ein Verständnis für die Ziele, Werte und Kultur Ihres Unternehmens, um effektiv implementiert zu werden. Es gibt viele häufige Fehler, die zu ineffektiven Schulungsprogrammen für Mitarbeiter führen können:

  • Unzureichende Schulung – Wenn Sie nicht genügend Schulungen oder Ressourcen für Mitarbeiter zu ESG-Themen bereitstellen, verstehen sie möglicherweise nicht, welche Verantwortlichkeiten sie haben oder wie sie zu den Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens beitragen können.
  • Schlechte Kommunikation – Wenn Sie nicht klar kommunizieren, was ESG für Ihre Organisation bedeutet und warum es wichtig ist, werden Mitarbeiter weniger wahrscheinlich Maßnahmen zu diesen Themen ergreifen, weil ihnen ihre Rolle in Nachhaltigkeitsbemühungen nicht bewusst ist.
  • Mangelnde Einbindung – Ohne Unterstützung von Top-Führungskräften (und manchmal auch von mittleren Managern) ist es schwierig, ein Mitarbeiterbildungsprogramm für ESG-Compliance-Initiativen wie Berichtspflichten nach dem LkSG oder Reduzierung von Kohlenstoffemissionen zu entwickeln.

 

Wie kann eine Weiterbildung in ESG-Compliance aussehen?

Eine Weiterbildung in ESG-Compliance kann auf verschiedene Weise stattfinden. Zum einen gibt es spezielle Weiterbildungen, die sich ausschließlich mit diesen Themen befassen. Hier können wir auf die Ausbildung zum Certified ESG Compliance Officer verweisen. Unternehmen können auch eigene Schulungen anbieten, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten.

 

Fazit

ESG-Compliance wird für Unternehmen immer wichtiger. Gesetzliche Vorgaben und Investoreninteressen erfordern, dass Unternehmen sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Gleichzeitig ergeben sich aber auch Chancen, wie beispielsweise Einsparungen und ein besseres Risikomanagement. Eine gezielte Weiterbildung in ESG-Compliance kann Unternehmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleichermaßen Vorteile bringen. Unternehmen können sicherstellen, dass sie auf dem neuesten Stand sind, und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich für interessante Positionen qualifizieren.

 

Quellen:

Chatsonic, Copy.ai

Horváth-Studie – CFO-Studie: Jeder vierte Finanzvorstand sieht Nachhaltigkeitsziele für 2023 als unerfüllbar an, www.horvath-partners.com